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Brauchtum Osterei - © http://goestl.globl.net
17.04.2014

Das Osterei ist Jahrtausende alt

Mit Ostern sind seit Jahrhunderten viele Bräuche verbunden. Das Verschenken bunter Eier lässt sich bis auf die "alten Chinesen" zurückverfolgen. Doch in welcher Beziehung steht das Fasten zum Osterei?

Das klassische Osterei, das schon im 11. Jahrhundert in der Ost- und in der West-Kirche am Ostermorgen als Symbol geschenkt wurde, war ein durch Erhitzen haltbar gemachtes und dann rotgefärbtes Ei. Es symbolisiert das Grab Jesu. Das Ei ist hart wie ein Stein, tot, leblos und kalt. Und doch beinhaltet es das Leben.

 

Die Ostereier werden in einzelnen Regionen unterschiedlich verziert.

 

Bemalte Eier haben die Chinesen schon vor 5.000 Jahren zum Frühlingsanfang verschenkt. Es war für sie ein Symbol der Fruchtbarkeit, ebenso wie für die Ägypter und die Germanen. Die Eier waren bald nicht nur einfarbig, sondern wurden verziert, besprenkelt, ausgekratzt, beschrieben, beklebt, bemalt, ausgeblasen und gefüllt. Einzelne Landschaften haben unterschiedlichen Ostereierschmuck hervorgebracht. In Russland zum Beispiel taucht man gekochte Eier in flüssigen Bienenwachs und legt sie dann in Farbbäder.

 

Die Eier- oder Speisenweihe zu Ostern ist uralt. Zur Zeit des Papstes Paul V. (1605 - 1621) betete der Priester in der Ostermesse: "Segne, Herr, wir bitten dich, diese Eier, die du geschaffen hast, auf dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen."